DMS 2020 am 1. Februar in Haßfurt

Damen machen es spannend
Nur mit zugewanderten Oberpfälzern, Hessen und Sachsen, aber ohne ausländische Spitzenschwimmer, bestritten wir wie alle Jahre den Deutschen Mannschaftswettbewerb (DMS) in der Bezirksliga Unterfranken. Geschwommen werden müssen seit diesem Jahr neben dem olympischen Programm die drei weiteren 50m Strecken und die 100m Lagen. Auf den längeren Freistilstrecken schwimmen die Damen und Herren nunmehr jeweils einmal die 800m und einmal die 1.500m. Damit durch die zusätzlichen Strecken nicht mehr Mannschaftsmitglieder erforderlich sind, sind wieder fünf Starts je Schwimmer/in erlaubt.

Die Damen machten es bei ihren erneuten Sieg mit 17 Punkten Vorsprung (bei insgesamt 12.120 erschwommenen Punkten) vor der zweiten Mannschaft des SSKC Aschaffenburg sehr spannend. Der kurzfristige krankheitsbedingte Ausfall von Julia Gabriel und die Tatsache, dass nicht alle Schwimmerinnen im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, sorgten dafür, dass die Mannschaft zwischenzeitlich sogar fast 400 Punkte zurück lag. Doch durch mehrere gute Rennen zum Wettkampfende hin, wurde der Rückstand vor den abschließenden 100m Freistil in 72 Punkte Vorsprung umgewandelt, was etwa drei Sekunden Unterschied auf 100m Freistil entsprach. Elena Harbauer verlor dann zwar das Rennen gegen die Aschaffenburger Schwimmerin, blieb mit 2,5 Sekunden Rückstand aber im Rahmen des Punktepolsters.

Die meisten Punkte gingen auf das Konto von Chris Wiegand (2.272 Punkte), der mit 1:02,97 min über 100m Freistil und 508 Punkten (1.000 Punkte entsprechen dem Weltrekord) auch die beste Einzelleistung gelang. Mit Viktoria Kolb (1.873 Punkte), Elena Harbauer (1.784 Punkte), Hannah Voll (1.781 Punkte) und Franziska Conover (1.763 Punkte) folgten vier Damen mit ähnlicher Ausbeute bei ihren jeweils fünf Starts. Neuzugang Sophie Schlagmüller (1.347 Punkte) und Marie Hipskind (1.002 Punkte) sprangen jeweils viermal ins Wasser und Susi Aschermann-Völkel steuerte 298 Punkte bei ihren Einsatz über 100m Schmetterling bei.

Männer getreu dem olympischen Motto
Die Männermannschaft wurde in diesem Jahr durch die beiden Youngster Ferdinand Eitel und Emil-Schmitt-Raiser unterstützt. Beide sind erst zehn Jahre alt und hatten in ihren Rennen natürlich keine Chance gegen die wesentlich ältere Konkurrenz. Aber sie absolvierten ihre Starts konzentriert und kamen ohne Disqualifikation durch den Wettkampf. Obwohl für die Männermannschaft in erster Linie das Motto "Dabei sein ist alles" galt, wurden gute Einzelleistungen erbracht. Jeweils drei neue persönliche Rekorde bei fünf Starts schwammen Noel Kohles (200m Rücken, 200m Schmetterling und 200m Lagen) und Anton Schmitt-Raiser (1.500m Freistil, 100m Lagen und 200m Lagen). David Weinig gelang ein neuer Hausrekord über 100m Schmetterling. Gewohnt routiniert spulte Georg Harbauer seine Einsätze über die Freistilstrecken ab und André Baumann und Björn Schreyer sammelten die restlichen Punkte. Die meisten Zähler gingen auf das Konto von David Weinig (1.750 Punkten), vor Georg Harbauer (1.533 Punkte) und Noel Kohles (1.388 Punkte).

Nachtrag: Die Damen belegten in der Endabrechnung Platz sechs unter 54 Bezirksligamannschaften. Die Herren reihten sich auf Platz 33 ein (bei 44 Mannschaften).

Ergebnisse hier