DMS in Hassfurt

Siegesserie der Damen hält

Einmal im Jahr heißt es im Schwimmerlager „DMS“ (Deutscher Mannschaftswettbewerb Schwimmen), auch übersetzt mit „Das muss sein“. Ausgetragen in mehreren Ligen sorgen die Wettbewerbe jedes Jahr für Stimmung in den Schwimmhallen. Geschwommen werden zweimal 16 Strecken über alle Lagen und Distanzen, wobei ein Schwimmer keine Strecke zweimal und insgesamt nur fünfmal schwimmen darf. Gefragt sind deshalb vielseitige Athleten und ein gutes Händchen bei der Aufstellung, um die maximale Punktzahl zu erschwimmen (aktueller Weltrekord = 1.000 Punkte).

Das Ziel der TGK-Damenmannschaft war, die seit 2008 bestehende Siegesserie in der Bezirksliga Unterfranken nicht reißen zu lassen. Weil mit Mariel Robert die punktbeste Schwimmerin aus dem letzten Jahr aber nicht zur Verfügung stand (Au-pair-Aufenthalt), ergab die diesjährige Mannschaftsaufstellung rund 500 Punkte weniger als 2012. Daher galt es, möglichst wenig Punkte liegen zu lassen und mit der einen oder anderen Bestzeit ein paar Punkte über Plan einzufahren. In der Endabrechnung konnten sich die Damen dann dennoch mit 13.380 Punkten in der Bezirksliga durchsetzen und sind hinter dem SV Würzburg (1. Bundesliga) und dem SSKC Aschaffenburg (Absteiger aus Bayerliga in Landesliga) drittstärkste Mannschaft im Bezirk Unterfranken.

Wesentlichen Anteil an diesem Ergebnis hatte Hannah Voll. Die sechszehnjährige Ausdauerspezialistin verbesserte ihre persönlichen Bestzeiten bei allen fünf Starts deutlich und holte über die 200m, 400m und 800m Freistil immer über 500 Punkte. Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk spulte sie Bahn um Bahn ab ohne langsamer zu werden. Am Ende standen in 2:23,64 min, 5:02,23 min und 10:19,05 min drei tolle Zeiten zu Buche. Dazu meisterte sie die anspruchsvollen 400m Lagen in guten 5:52,26 min und schwamm über 200m Rücken in 2:48,04 min erstmals unter 2:50 min. Mit insgesamt 2.388 erschwommenen Punkten blieb sie nur knapp hinter Chris Wiegand, die bei ihren Start über 50m, 100m und 200m Schmetterling und 200m und 400m Lagen insgesamt 2.526 Punkte sammelte. Platz drei in der internen Rangliste ging mit 2.252 Punkten an Rückkehrerin Louisa Robert. Die hat ihre Stärken auf den kürzeren Strecken und ging deshalb über 50m Schmetterling, 50m Rücken und 50m, 100m und 200m Freistil auf Punktejagd. Über 2.000 Punkte wären auch Verena Haberkorn gelungen, die aber aufgrund einer Disqualifikation ihre 200m Rücken noch einmal wiederholen musste und so am Ende nur auf vier zählbare Starts kam (1.563 Punkte). Mit 0:36,72 min und 427 Punkte erzielte sie über 50m Rücken ihr bestes Ergebnis. Verlass war wie immer auf Susi Völkel. Sie stellte sich in den Dienst der Mannschaft und schwamm die eher ungeliebten 100m und 200m Schmetterling, dazu noch 200m Lagen und 400m Freistil und steuerte 1.436 Punkte bei. Carina Hiebl (1.228 Punkte), Susanna Lauß (1.116 Punkte) und Jennifer Fries (871 Punkte) komplettierten die Mannschaft und sammelten mit neuen persönlichen Bestzeiten wichtige Punkte für das Mannschaftskonto.

Bei den Männern mussten gleich drei Schwimmer aus der letztjährigen Mannschaft ersetzt werden. Mit insgesamt 8.646 Punkten blieben sie daher erwartungsgemäß deutlich unter ihrer Rekordpunktzahl von 9.290 Punkten aus dem letzten Jahr und belegten am Ende Rang sechs unter acht Mannschaften. Die meisten Punkte gingen auf das Konto von André Baumann (1.460 Punkte), der trotz Ausbildung und dadurch bedingten Trainingsrückstand auf den kurzen Strecken nahe an seine Bestzeiten heran schwimmen konnte. Mit 397 Punkten über 50m Freistil (0:28,93 min) verfehlte er zudem nur knapp die 400 Punkte. Sebastian Fleischmann hatte mit 2.500m (400m Freistil, 1.500m Freistil, 200m Brust, 200m Rücken und 200m Lagen) die meistens Wettkampfmeter zu absolvieren. Er bestätigte seine Ausdauerqualitäten und erzielte mit 287 Punkten über 200m Rücken (2:52,64 min) seine persönliche Rekordpunktzahl. David Weinig (1.343 Punkte) haderte zunächst etwas mit seinem Wettkampfprogramm, weil auch er über die längeren Strecken ins Wasser musste. Dennoch gelangen ihm gerade über diese Strecken (200m Schmetterling, 400m Lagen und 400m Freistil) neue persönliche Bestzeiten. Mit Björn Schreyer (Rücken und Schmetterling; 803 Punkte), Johannes Conover (Brust und Freistil; 944 Punkte) und dem erst elfjährigen Julian Hiebl (Brust; 644 Punkte) waren drei neue Schwimmer ins Team gerückt. Die restlichen Punkte sammelten Markus Schätzlein (Freistil, Schmetterlin und Lagen; 1.025 Punkte), Jan Haberkorn (Freistil und Rücken; 805 Punkte) und Klaus Rosenkranz (Freistil; 238 Punkte).

Und nicht vergessen wollen wir unsere beiden Kampfrichter Martin Grießmeier und Armin Lauß. Auch für sie war es ein langer Wettkampftag ...

Protokoll hier